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Fallen Queen - Ein Apfel Rot wie Blut

Hallo Ihr Lieben Bücherwürmer da draußen,

in den letzten Tagen war das Schmuckstück "Fallen Queen" von "Ana Woods" mein täglicher Begleiter.

Und da ich Euch unbedingt sofort dieses Buch vorstellen wollte, habe ich mich gleich an die Rezension gesetzt. 

 

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.


 

"Für all jene,

die den Glauben an Märchen

nie verloren haben."

 

 

Eckdaten zum Buch

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Titel: Fallen Queen

Ein Apfel Rot wie Blut

(Taschenbuch)

Autorin: Ana Woods

Verlag: Drachenmond Verlag, 2017

 Seitenanzahl: 246

ISBN: 978-3-95991-104-7

 Preis: € 12,90 (D)

...


Klappentext

"Wenn aus Schwestern Feindinnen werden und Äpfel Königinnen zu Fall bringen."

 

Erst wenn Königin Nerina sich einen Gemahl erwählt hat, darf die Prinzessin des Landes heiraten.

Was aber, wenn sie sich in den Mann verliebt, den auch das Herz ihrer Schwester begehrt? 

Um den Thron betrogen und zum Tode verurteilt flieht Nerina in den Verwunschenen Wald, einen Ort, den viele Menschen betraten, doch niemals mehr verließen."


Cover & Schreibstil

Cover:

Wie nicht anders vom Drachenmond Verlag gewohnt, ist dieses Cover wieder einmal super gestaltet worden. Bereits das Cover lässt  erraten, dass es sich hierbei um eine Märchen Adaption handelt. Der Buchtitel und der Apfel, der im Vordergrund zu erkennen ist, sind in einem kräftigen Rot gestaltet. Durch den mystischen Wald und der dunklen Blätter wurde ein schöner Kontrast gebildet und lässt das Buch einfach perfekt aussehen. 

 

 

Schreibstil:

Fallen Queen wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von der Hauptprotagonistin Nerina erzählt. Für einige wenige Kapitel taucht man in die Welt von Schwester Eira ein und kann aufgrund von Erzählungen aus Ihrer Sicht, viele weitere Hintergründe erfahren. Manchmal löst dies allerdings auch Fragezeichen im Kopf aus. Dazu aber später mehr!

Besonders spannend fand ich, dass uns die Autorin zwischenzeitlich in die Vergangenheit und die Gedankenwelt von Nerina eintauchen lässt. Die Vergangenheit, die auch aus der Sicht von Nerina erzählt wird, ist durch kursiver Schrift hervorgehoben worden.

Durch den einfachen Satzbau und dem Schreibstil kam ich zügig durch die Geschichte und konnte zwischenzeitlich gar nicht mehr aufhören zu Lesen. Die Geschichte verfügt über einen Prolog und einen Epilog, der die Geschichte super einleitet, abrundet und einfach Lust auf mehr macht. 


Eigene Meinung & Fazit

Allgemeines & Charaktere

Bereits als kleines Kind liebte ich die märchenhaften Geschichten von Cinderella, Belle und Schneewittchen. Daher musste ich diese Adaption einfach lesen. Und zu meiner Freude wurde ich nicht enttäuscht. Obwohl ich zu Beginn ein wenig Schwierigkeiten hatte in die Geschichte reinzukommen, fühlte ich mich sehr schnell wieder in meine Kindheit versetzt und konnte in die Märchenwelt eintauchen. 

Anders wie in vielen anderen Adaptionen, in denen die Geschichte einfach durch andere Namen ersetzt und in das moderne Zeitalter gezogen wird, ist diese Geschichte komplett anders aufgezogen worden.

Natürlich erkannte ich durch viele Gegebenheiten und vorkommende Charaktere eine Menge parallelen zu der eigentlichen Geschichte rund um Schneewittchen. 

 

"....Dabei sah er aus wie ein Brummbär, dem niemals etwas recht war.  Der andere, ein kleiner blonder Mann, wirkte auf mich wie ein typischer Tollpatsch. " (Quelle: Seite 162)

 

Erfrischend fand ich auch, parallelen von anderen Märchen erkennen zu können.

 

".....Kyros ging mit seinen Zwillingen, Hansi und Greta, in den Wald (..)" " Nun ja, wie ihr euch alle vorstellen könnt, sind Hansi und Greta nicht beim Felsen geblieben, sondern wollten stattdessen auf eigene Faust den Wald erkunden." (Quelle: Seite 141)

 

 

Nerina ist die "Heldin" der Geschichte und war mir durch Ihre offene, freundliche und liebevollen Art Ihrer Schwester gegenüber auf anhieb sympathisch. Jedoch steht ihr meiner Meinung nach oft ihre Naivität im Wege und führt zu vielen einschneidenden Geschehnissen der Story. Besonders Ihrer Schwester gegenüber hätte sie viel früher aufwachen und etwas unternehmen müssen.  Dennoch passt genau dieser Charakterzug perfekt in diese Geschichte, weil ich die Figur Schneewittchen auch so charakterisieren würde.  Da ich in Büchern besonders toughe und selbstbewusste Hauptcharaktere mag, freut es mich umso mehr das Nerina im laufe der Geschichte eine große Entwicklung durchmacht und sich nicht mehr alles gefallen lässt.

 

Eira:

Selbst wenn ich vorher nicht den Klappentext gelesen hätte, wäre mir Eira schon nach wenigen Seiten unsympathisch geworden. Denn schon am Anfang war mir klar, dass durch sie, die all bekannte, böse Königin verkörpert wird. Dennoch war es faszinierend mit anzusehen wie aus der fröhlichen und aufgeweckten kleinen Schwester eine machtgierige Frau wird, die jedes Opfer bringt um ihr Ziel zu erreichen. Ebenfalls macht diese Wandlung auch deutlich, wie schnell Menschen sich verändern können. Trotz allem habe ich mich immer über die Kapitel aus der Sicht von Eira gefreut. Zum einen, weil ich die Möglichkeit hatte hinter die Fassade zu schauen und zum anderen weil ich dadurch erfuhr, was im Palast geschah, während Nerina sich im Wald durchkämpf.

 

Jalmari/ Tero: 

Jalmari verkörpert den Prinz der Geschichte. Dieser ist auch der Grund für den blutigen Streit beider Schwestern. Jedoch erfährt man nicht viel vom Prinzen. Lediglich durch die Sprünge in die Vergangenheit von Nerina lernt man ihn ein bisschen kennen. Aber eigentlich ist dies schon übertrieben gesagt. Man kann sich anschließend eigentlich nur ein Bild machen, wie liebevoll er mit Nerina umgegangen ist. Daher konnte ich zu Jalmari keinen Bezug aufbauen und wurde dadurch nur entfernt als Nebenfigur von mir wahrgenommen.

Anders hingegen verläuft es sich mit Tero. Tero verkörpert den typischen Jäger der Schneewittchen Story und wird zu einem wichtigen Bestandteil der Geschichte. Mit Ihm gemeinsam zieht Sie durch die Wälder und lernt so einiges bei Ihm. Er wird mit einigen Startschwierigkeiten zu einem wichtigen Freund und will sie bei Ihrem Kampf um die Krone unterstützen. Obwohl Tero ein verschlossener, griesgrämiger und mürrischer Mann ist, mochte ich ihn auf Anhieb. Besonders seine sarkastischen Bemerkungen haben mich zum lachen gebracht. Auch er macht ( und ich bin überzeugt das es an Nerina liegt) im Laufe der Geschichte eine große Entwicklung mit und zeigt seinen wahren Charakter. 

 

Natürlich lernte ich in der Geschichte noch viele andere wichtige Charaktere kennen, von denen ich Euch allerdings nichts erzählen möchte. Wo bleibt denn sonst die Spannung?!

 

Handlung & mehr...

Märchenhaft wurde diese Geschichte für mich schon beim Prolog. Es war ein perfekter Einstieg in die Geschichte und sorgte dafür, dass der Spannungsbogen direkt nach oben schnellte. Lediglich dieses "Es war einmal...." hatte mir gefehlt um mich komplett in die Märchenwelt zu boxen. 

Nach kurzen Startschwierigkeiten im ersten Kapitel (was allerdings dem umgewohnten Schreibstil zu verschulden war) war ich direkt bei Nerina und Ihrer Welt. Gleich zu beginn erzählt Nerina in kurzen Sätzen etwas zu der Atmosphäre und der Vergangenheit vom Palast. Meiner Meinung nach, hätte sich die Autorin hierbei ruhig mehr austoben können. Denn gerne hätte ich noch viel mehr davon erfahren. 

Obwohl alle bekannten Elemente des eigentlichen Märchens vorhanden war, schaffte die Autorin es, die Spannung mit Unvorhersehbarkeiten hoch zu halten. Gerade im mittleren Teil der Story wurde ich oftmals überrascht. Zwischendurch setzte sie mit den Kapiteln von Eira noch einen drauf. Nach diesen Kapiteln kamen noch mehr Geheimnisse, Fragen und Stirnrunzeln bei mir auf. Und wenn ich dachte, okay jetzt hast du es durchschaut, kam bereits das nächste womit ich nicht gerechnet habe. Und so sollte es doch sein, oder nicht?!

 

Lediglich das Volk wirkte auf mich nicht ganz so authentisch. Oft stellte ich mir die gleichen Fragen: 

Warum unternahm das Volk nichts?

Warum durchschauten sie Eira nicht?

Warum ließen sie sich das alles gefallen?

 

Besonders gefallen hat mir außerdem, dass die Autorin es geschafft hat die Welt so bildhaft darzustellen. Sei es das verlassene Dorf, den Palast oder den verwunschenen Wald. 

 

Stutzig machte mich die Seitenanzahl des Buches. Das Buch verfügt über lediglich 240 Seiten. Immer wieder habe ich mich gefragt wie sie all die Geschehnisse in so wenig Seiten packen würde und hatte bereits Angst das es dann ein zusammengedrücktes schnelles Ende hätte. Doch dann habe ich zu meiner Freude gemerkt, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Trilogie handelt. Denn spätestens als ich den Epilog gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht und was Eira im Schilde führt. Auch die Geschehnisse des letzten Kapitels haben neue Fragen aufgeworfen.

 

Deshalb liegen die beiden anderen Bänder bereits in meiner Wunschliste.

 

Zusammenfassend ist zu sagen, dass "Fallen Queen" eine spannende, lustige und abwechslungsreiche Märchen Adaption ist, diese ich allen Märchenliebhaber nur ans Herz legen kann. Es lohnt sich! 

Daher habe ich gar keine andere Möglichkeit als diesem Schatz  5 von 5 Sternen zu geben. 

 

Mehr will ich aber nicht verraten. Den Rest müsst ihr schon selbst rausbekommen. 

 

 

Das wars auch heute schon wieder von mir. 

 

Bis zum nächsten Mal!

 

Liebe Grüße

Eure Bea 

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