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Das Geschenk

Hallo Ihr lieben Bücherfreunde,

erst vor kurzem erschien das neue Band von Sebastian Fitzek. "Das Geschenk" heißt das Schätzchen und durfte natürlich gleich bei mir einziehen. 

Wie mir das Buch gefallen hat? Das erfährt Ihr jetzt! Ihr müsst nur weiterlesen. 

 

Viel Spaß. 


Eckdaten & Klappentext

 

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Titel:  Das Geschenk

(gebundene Ausgabe)

Genre: Psychothriller

Autor: Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer Knaur Verlag; 2019

Seitenanzahl: 358

ISBN: 978-3-426-28154-3

 

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Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.

Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.


Cover & Schreibstil

Erhältlich ist dieses Buch in limitierter Ausgabe. Das bedeutet, dass Buch ist zusätzlich in einem Karton eingepackt. Und wenn ich sage eingepackt, dann meine ich wirklich eingepackt. Der Karton ist als Geschenk in Schwarz/Rot gestaltet worden. Das Buch als solches ist ebenfalls in Schwarz und Rot gestaltet worden und ist trotz seiner Schlichtheit wirklich ein Hingucker. 

 

Erzählt wird die Geschichte wieder aus der Erzählperspektive eines Dritten. Dabei wechselt er in den Kapiteln zwischen den einzelnen Charakteren hin und her. Wie nicht anders zu erwarten, kam ich durch den einfachen Schreibstil  wieder super flüssig durch die Geschichte und hatte es in wenigen Tagen durchgelesen. 


Eigene Meinung & Fazit

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir super leicht. Sofort war ich bei den Protagonisten und konnte das Buch in der ersten Hälfte nicht aus der Hand legen. 

Hauptsächlich lag es an der Thematisierung des Analphabetismus

 

"Als Analphabetismus bezeichnet man kulturell, bildungs- oder psychisch bedingte individuelle Defizite im Lesen oder Schreiben bis hin zu völligem Unvermögen in diesen Disziplinen." (Quelle: Wikipedia)

 

 

 

Fitzek konnte mich mit dem Hauptprotagonist Milan und seinen alltäglichen Schwierigkeiten als Analphabet komplett mitziehen. Wie bewältigt ein Analphabet seinen Alltag? Welche Tricks wendet er an? Wie kann er sich selbst helfen? Wie kann er seine "Schwäche" vor den Menschen, in seiner unmittelbaren Nähe verbergen? Das und noch viel mehr bindet Fitzek mit viel Spannung  und auf eine authentische Art in seiner Geschichte mit ein und ließ mich als Leser vollkommen in diese Welt eintauchen. Immer wieder verfolgte ich Milans Alltag gespannt und war oft verdutzt wie gut er alles meistert. 

 

Ebenfalls mitreißen konnte mich die augenscheinliche Entführung eines Kindes

Ein Thema, welches immer schockiert, viele Leser anspricht und einem die Nackenhaare aufstellen lässt. Erst habe ich total mitgefiebert und war total gefesselt davon, dass beide Welten aufeinander prallen. Jedoch hat mich so ca. nach der Hälfte des Buches, eine Wendung total aus der Geschichte geworfen. Es fiel mir schwer noch dabei zu bleiben und habe es sogar für einige Tage zur Seite gelegt. 

All die Verknüpfungen der unterschiedlichen Charaktere hat die Geschichte für mich eher unglaubwürdig und überladen wirken lassen. So viele Geheimnisse und Nebengeschichten, wodurch ich öfters vollkommen abgedriftet bin. 

 

Grund dafür war auch die Charakterisierung der Protagonistin "Andra". Sie verkörpert die Lebensgefährtin von Milan und wirkt auf mich einfach nich authentisch. Schon zu beginn habe ich ständig die Stirn runzeln müssen, weil ich ihre Denkweise und Handlungen schwer nachvollziehen konnte. 

Ich möchte nicht zu viel verraten, aber welcher Lebenspartner schweigt so lange, wenn man bereits ahnt, dass sein Partner Probleme hat oder wie in Milans Fall, nicht Lesen und Schreiben kann. Vielleicht habe ich, als Bücherwurm schlechthin, aber auch ein ganz anderen Augenmerk auf die Welt der Bücher.

 

 

 

 

Milan wird ebenfalls mit seiner Vergangenheit konfrontiert, diese ein großer Auslöser für die Geschehnisse der Story waren. Jedoch auch hier war es mir in manchen Punkten ein bisschen zu bizarr und übertrieben. Dennoch war am Ende alles schlüssig und hat sich wie Bausteine zusammen setzen lassen. 

 

Zusammengefasst ist zu sagen, dass mich Fitzek mit seinem wahnsinnig tollen Schreibstil, der Thematisierung von Analphabetismus und einer Kindesentführung  vollkommen überzeugen konnte. Die Verstrickung der Charaktere und die vielen Wendungen haben mir allerdings nicht so gefallen und haben meinen Lesefluss ins stocken gebracht. Dennoch war ich von einigen Protagonisten, wie zum Beispiel Jacob, echt fasziniert und mochte es, in seiner Welt einzutauchen zu können. Natürlich schreckt Fitzek auch in diesem Buch nicht vor blutigen Passagen und skrupellosen Gewalttaten zurück. Alles in allem konnte er mich aber nicht von mehr als 3 von 5 Sternen*** überzeugen.

 

Das wars auch schon wieder von mir. Bis zum nächsten Mal.

 

 

Eure Bea 

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